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Essbare Stadt Graz: Wo man in Graz Obst & Kräuter sammeln kann

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In der Stadt bedeutet “Jagen und Sammeln” in der Regel die Suche nach der angesagtesten Bar oder dem Restaurant mit der besten Google Bewertung. Das kann zwar Spaß machen, aber es hat auch etwas für sich, wenn man auf Reisen sein eigenes Essen kocht. Eine einfache Möglichkeit ist es, auf einem Bauernmarkt vorbeizuschauen und ein paar lokale Produkte zu kaufen. Aber was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass man in Österreichs kulinarischer Hauptstadt Graz sein eigenes Abendessen sogar selbst pflücken kann? Lies weiter, um herauszufinden, wie du deinen Aufenthalt in Graz noch nachhaltiger gestalten kannst.

Dieser Artikel erscheint in bezahlter Zusammenarbeit mit VisitGraz im Rahmen des #GrazAmbassadors Projektes. Unsere Meinung wird dadurch aber natürlich nicht beeinflusst. Wir berichten ohne Verpflichtungen von unseren ehrlichen Erfahrungen. Der Artikel enthält außerdem Partnerlinks. Mehr dazu erfährst du hier.

Essbare Stadt: Wie man in Graz Obst und Kräuter selbst sammeln kann

ein Strauß Feigen auf einem Zweig

Wenn man in Graz selbst Obst oder Kräuter pflücken will, muss man ein paar einfache Regeln beachten. Am wichtigsten ist, dass man rücksichtsvoll mit dem Eigentum anderer umgeht. Achte immer darauf, dass das Obst, das du ernten willst, auf öffentlichen Flächen wächst und/oder öffentlich zugänglich ist. Niemand hat etwas dagegen, wenn du einen Apfel mitnimmst, der über den Zaun von einem Baum gefallen ist, aber wenn du über den Zaun kletterst um den Apfel zu pflücken, wird der Besitzer wahrscheinlich keine Freude haben.

Zweitens: Nimm nur so viel, wie du für dich selbst brauchst, und lass auch für den Nächsten genug übrig. Und schließlich sollte man die Pflanzen bei der Ernte schonen und sie nicht beschädigen.

Haftungsausschluss

Obwohl die Ressourcen, die wir im Folgenden weitergeben, „Open Source“ sind und als solche in der Regel von mehreren Personen überprüft wurden, beachte bitte, dass deine Gesundheit in deiner eigenen Verantwortung liegt. Bitte esse nichts, von dem du dich nicht selbst vergewissert haben, dass es essbar ist!

Wo man in Graz Obst pflücken kann

In graz gibt es einige Spots, an denen man Früchte, Kräuter oder Nüsse sammeln kann. Wir persönlich verwenden zwei verschiedene Quellen, um die besten Plätze zu finden:

Beide Projekte folgen dem gleichen Prinzip. Sie stellen eine Karte zur Verfügung, auf der die Fundstellen mit assoziativen Symbolen gekennzeichnet sind. Darüber hinaus fügt jeder Mitwirkende in der Regel ein paar weitere Informationen über den genauen Ort sowie etwas über die Art der Früchte, die man finden kann, hinzu.

Wenn man noch nie selbst Obst angebaut hat war, kann es etwas schwierig sein, mit der Karte zu arbeiten, da sie in erster Linie keine Informationen darüber enthält, WANN das Obst erntereif ist. Am besten also immer die Karte mit einem Saisonkalender vergleichen!

Außerdem ist es nicht ganz einfach, den richtigen Baum oder Strauch zu identifizieren, wenn man sich nicht allzu gut mit Pflanzen auskennt. Wenn sie Früchte tragen, ist es natürlich einfacher, aber sofern man genau schaut, sollte es kein Problem sein.

Wir persönlich haben in den Außenbezirken von Graz sehr gute Erfahrungen mit der Suche nach Obst und Sonstigem gemacht. Natürlich ist es nicht unmöglich, in der Innenstadt etwas zu finden, aber man ist bestimmt nicht der Einzige, der zum Beispiel am Murufer nach etwas Essbarem Ausschau hält.

Selbsterntegärten und Selbsterntefelder in Graz

Wenn man es doch etwas eilig hat, muss man nicht die ganze Stadt auf eigene Faust durchforsten, sondern kann sich in Selbsterntegärten und auf Selbsterntefeldern bedienen.

Selbsterntegarten am Steinfeld

Seit dem Frühjahr 2017 betreibt der Verein „Forum Urbanes Gärtnern“ auf einem von der Stadt Graz zur Verfügung gestellten Grundstück auf einer Fläche von ca. 1200 m² einen Selbsterntegarten, in dem jederzeit nach Herzenslust gesät, gepflanzt und/oder – je nach Verfügbarkeit – geerntet werden kann, anonym und kostenlos, ohne vorherige Anmeldung.

Standort: Steinfeldgasse 45, 8020 Graz

Erdbeerfelder in Graz

Neben dem Heidelbeerfeld in Weinzödl (siehe unten) gibt es einige Felder in Graz, auf denen man seine eigenen Erdbeeren pflücken kann. Sie öffnen in der Regel Anfang Juni und sind so lange geöffnet, bis alle Beeren gepflückt sind (meist zwischen Mitte Juni und Anfang Juli). Die Beeren werden pro Kilo bezahlt.

Geheimtipp

Wenn man seine eigenen Beeren pflücken möchte, sollte man früh in der Saison und früh am Tag kommen. Viele Felder müssen unter der Woche wegen Überpflückung geschlossen werden.

  • Erdbeerfeld Friedmann, Sternäckerweg (119), 8042 Graz 
  • Hansi’s Erdbeerinsel Puntigam, Wagner-Jauregg-Platz 1, 8053 Graz (hinter dem Krankenhaus)

Heidelbeerfeld in Graz

Etwas nördlich von Graz befindet sich ein Selbsterntefeld für Heidelbeeren. Man kann die Beeren von über 20.000 Sträuchern pflücken, die auf dem 10.000 m² großen Areal wachsen. Das Feld gehört Armin Prosinger, der sich seit 25 Jahren im “Selbsterntegeschäft” ist. Neben Heidelbeeren findet man meist auch Himbeeren und andere Beeren. Wie üblich wird Ihre „Beute“ beim Verlassen des Feldes gewogen und man zahlt nach Kilo.

Das Feld wird in der Regel Ende Juni geöffnet und bleibt solange geöffnet, wie es Beeren zu pflücken gibt (in der Regel bis Mitte August).

Standort: Weinzödl 51, 8046 Graz
Website: http://www.heidelbeergarten-graz.at/

Führungen zum Thema

Wenn man nicht ganz allein auf Nahrungssuche gehen will, kann man sich auch einer Führung anschließen. Einen ganz besonderen Schatz gibt es tatsächlich NUR über so eine Führung zu entdecken…

Geführte Trüffelwanderungen in Graz

eine Auswahl an Trüffeln in einer Serviette

Jedes Jahr findet in Graz das Trüffelfestival statt. Und obwohl man meinen könnte, dass es sich dabei nur um eine Ausstellung der feinsten internationalen Trüffel handelt, wird man überrascht sein zu hören, dass man auf dem Markt auch heimische Trüffel finden kann. In den Wäldern rund um Graz wachsen tatsächlich Trüffel!

Es ist wichtig zu wissen, dass es Einzelpersonen NICHT erlaubt ist, in Graz auf Trüffeljagd zu gehen. Man kann aber im Herbst an einer der geführten Trüffelwanderungen teilnehmen. Sie werden von der Waldschule Graz organisiert und dauern etwa 3 Stunden.

Zuerst erfährt man etwas über die 10 heimischen Trüffelsorten, bevor man die wahren Stars des Tages trifft: die Trüffelhunde! Denn die menschliche Nase kann Trüffel unter der Erde nicht aufspüren. Während unserer Führung mit Marion Weissenbrunner hatten wir das Vergnügen, mit ihren Hunden Waquny und Riva zu arbeiten.

Ein Mann hält einen Trüffel in der Hand

Von der Waldschule aus macht man sich auf den Weg in den Wald, immer mit einem wachsamen Auge auf die Hunde. Speziell ausgebildete Trüffelhunde brauchen nur rund 8 Trüffelmoleküle, um einen Trüffel zu erschnüffeln – und sie liegen nie falsch!

Die Chancen stehen gut, dass man im Leechwald Burgundertrüffel findet – das ist die Sorte, die man normalerweise mit dem Begriff “Trüffel” assoziiert.

Es empfiehlt sich, für die Trüffelwanderung gutes (Wander-)Schuhwerk zu tragen, da der Waldboden im November schlammig und rutschig sein kann. Die Wanderungen finden außerdem bei jedem Wetter statt, weshalb man eine Regenjacke mitnehmen sollte.

Geheimtipp

Am besten bucht man eine der ersten Trüffelwanderungen im Jahr, da die Wahrscheinluchkeit noch etwas zu finden definitiv höher ist.

Geführte Kräuterwanderungen in Graz

Wenn man neugierig ist, welche essbaren Kräuter im Grazer Stadtgebiet wachsen, und mehr über deren Geschichte und kulturelle Bedeutung erfahren möchte, sollte man unbedingt an einer Kräuterwanderung mit Michael Flechl teilnehmen.

Seine beliebtesten Führungen zeigen Wildkräuter und andere Dinge, die in der Innenstadt, am Schlossberg oder entlang der Murpromenade wachsen. Man kann aber auch bei einer Tour rund um den Florianiberg im Süden von Graz mitmachen.

Am besten schaust du auf seiner Facebookseite nach, welche Wanderungen in nächster Zeit stattfinden. Weitere Informationen findest du außerdem auf der Website.

About Jacky

Hallo, liebe Weltenbummler! Ich bin Jacky, eine leidenschaftliche Reisebloggerin mit einem unstillbaren Fernweh. Mit meiner mehrjährigen Erfahrung im Online-Marketing nutze ich mein Fachwissen, um sicherzustellen, dass ihr die besten Reisetipps, zugeschnitten auf das digitale Zeitalter, erhält.. Meine Reisen haben mich in über 30 Länder geführt und ich liebe es, diese Erfahrungen mit unseren Lesern zu teilen. Zu meinen weiteren Leidenschaften zählen neben dem Reisen meine geliebten Katzen, Architektur, Kunst, Science-Fiction, Kaffee und alles, was cute ist. Meine Reisetipps wurden auf lonelyplanet.com und im EasyJet Traveller-Magazin veröffentlicht.

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