Neben dem typischen Sightseeing und den üblichen Sehenswürdigkeiten, gibt es in jeder Stadt natürlich noch viel mehr zu entdecken. Street Art und Kunst im öffentlichen Raum formen die Identität einer Nachbarschaft und hinterlassen mit Sicherheit auch bei Besuchern einen langfristigen Eindruck. In diesem Artikel findest du eine Übersicht zu den schönsten Kunstprojekten im öffentlichen Raum in Graz.
Dieser Artikel erscheint in bezahlter Zusammenarbeit mit VisitGraz im Rahmen des #GrazAmbassadors Projektes. Unsere Meinung wird dadurch aber natürlich nicht beeinflusst. Wir berichten ohne Verpflichtungen von unseren ehrlichen Erfahrungen. Der Artikel enthält außerdem Partnerlinks. Mehr dazu erfährst du hier.
Street Art in Graz
Obwohl Graz kein Berlin ist, hat Street Art in den letzten Jahren an Bedeutung und Beliebtheit gewonnen. Dennoch ist es auch heute noch nicht ganz so leicht, diese versteckten Schätze zu finden. Um dir dabei zu helfen, haben wir hier unsere Lieblingsorte für Street Art in Graz zusammengestellt.
1. Griesplatz & Umgebung
2. Feuerbachgasse
3. Taggerwerk
4. STUWO StudentCity
5. Kalvariengürtel – Peter-Tunner-Gasse – Smart City
Griesplatz & Umgebung
Der Grazer Bezirk Gries ist ein Paradebeispiel dafür, wie Street Art sonst vernachlässigte Stadtteile aufwerten kann. Besonders in den letzten Jahren hat sich Gries gewandelt und erblüht heute mit neuem Leben.
Gleich hinter dem Griesplatz befindet sich eine kleine Gasse, die den Platz mit der Bürgerspitalgasse verbindet. Im Jahr 2016 war sie das „Epizentrum“ des Micro Galleries Festivals. Heute ist es dank der damals entstandenen Gemälden eine der buntesten Gassen der Stadt.
Geheimtipp
Unweit des Griesplatzes kann man auch Street Art an den Wänden der Postgarage bestaunen.
Feuerbachgasse
Ebenfalls im Bezirk Gries findet man mit der Feuerbachgasse einen weiteren Hotspot der Grazer Street Art. Die Gemälde, die hier von Mario Paukovic geschaffen wurden, reichen von historischen Persönlichkeiten und einigen ihrer berühmtesten Zitate bis hin zu fantastischen Kreaturen, die sich in der schmalen Straße gegenüber stehen.
Geheimtipp
Ähnlich wie die Feuerbachgasse ist die Niesenbergergasse eine weitere Straße, in der es sich lohnt, nach Street Art Ausschau zu halten!
Taggerwerk
Was einst die Produktionsstätte eines Futtermittelherstellers war, verwandelt sich derzeit in ein multifunktionales Zentrum für Kunst, Sport und Community. Im Jahr 2014 wurde dieser Prozess durch das Livin`Streets Festival hervorgehoben, bei dem die beiden ehemaligen Silos der Fabrik zur Leinwand für einige der größten Street Art-Werke in Graz wurden.
Künstler aus aller Welt nahmen daran teil, wobei Ferdinand Oberbauer vom Kunstfreiraum Papierfabrik einer der führenden Köpfe des Projekts war.
STUWO StudentCity
Je jünger die Nachbarschaft, desto mehr Street Art? Das könnte auf eines der größten Studentenwohnheime der Stadt am Eggenbergergürtel zutreffen. Die STUWO StudentCity hat sich 2019 mit dem Urban Art Festival Styria zusammengetan, bei dem mehrere Wandbilder auf dem Gelände des Wohnheims am Eggenbergergürtel entstanden sind.
Es war die erste Ausgabe des „Future Icons Festivals“, einem internationalen Festival für Street Art, Graffiti und junge innovative Kunst. Seitdem zieren zahlreiche Kunstwerke die Innen- und Außenbereiche des Gebäudes und sogar die Tiefgarage!
PS: Nicht verpassen sollte man auch einen die Street Art-Gemälde direkt gegenüber des Wohnheims!
Kalvariengürtel – Peter-Tunner-Gasse – Smart City
Der Abschnitt zwischen Kalvariengürtel und dem neu entstandenen Stadtteil Smart City ist seit langem eine der meistbefahrenen Straßen in Graz und verbindet das Stadtzentrum mit den westlichen Bezirken Eggenberg und Wetzelsdorf.
In den letzten Jahren sind entlang dieser Achse immer wieder Wandmalereien entstanden, die das Stadtbild beleben und die Passanten zur Entschleunigung anregen.
Geheimtipp
Für etwas mehr “Grunge” unbedingt durch die Unterführung in der Wienerstraße schlendern!
Öffentliche Kunst in Graz
Das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, ein Teil des Universalmuseums Joanneum, ist maßgeblich für die Kuratierung und Pflege von Kunstprojekten im öffentlichen Raum in Graz verantwortlich. Die Projekte decken in der Regel ein breites Spektrum an Disziplinen ab, von bildender und darstellender Kunst, Literatur, Musik bis hin zu architektonischen Ansätzen und interdisziplinären Kunstformen.
Es gibt eine Reihe von permanenten Projekten, die im Laufe des Jahres durch zusätzliche temporäre Projekte ergänzt werden. Nachfolgend findest du einige unserer Lieblingsprojekte.
Gartenlabyrinth von Hartmut Skerbisch
Versteckt im Dr.-Schlossar-Park, einem kleinen Park, der von Mehrparteienhäusern umgeben ist, befindet sich das Gartenlabyrinth, ein Projekt von kunstGarten. Nur einen Steinwurf von der Triesterstraße, einer der befahrensten Straßen der Stadt, entfernt, ist er eine kleine Oase der Ruhe.
Die Installation selbst besteht aus 1900 immergrünen Lonicera-Pflanzen, die sich zu einem kleinen Labyrinth zusammenfügen. Von der Stahlskulptur in der Mitte gehen sechs Stahlblütenblätter aus, die als Bindeglied zwischen den Menschen in der Nachbarschaft fungieren.
Opus Magnum 13 von Viktor Kröll
Was als temporäres Projekt an den Außenwänden der Justizvollzugsanstalt Karlau begann, hat sich inzwischen zu einer dauerhaften Kreuzung aus Street Art und öffentlicher Kunst in Graz entwickelt. Obwohl das Konzept von Viktor Kröll stammt, haben mehrere Personen zu dem endgültigen Werk beigetragen, darunter Rossella Libardoni, eine italienische Künstlerin, Gefängnisinsassen und sogar Passanten.
Das Kunstwerk erstreckt sich fast über die gesamte Länge der 300 Meter langen Wand und ist in seiner Gesamtheit kaum zu erfassen, ohne zumindest mehrere Schritte zurückzutreten.
Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt von Michael Schuster
Was ist real und was ist wahr? Das sind zwei Begriffe, die Michael Schuster mit seiner beliebten Installation im Landhaus zu hinterfragen versucht. Während man im Spiegel sein eigenes Ich reflektiert, löst ein Bewegungssensor die Lichtinstallation mit der Aufschrift „Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt“ aus.
Die unendliche Falte ist das Charakteristikum des Barock von Brigitte Kowanz
„Die unendliche Falte ist das Charakteristikum des Barock“ ist ein von Brigitte Kowanz handgeschriebenes Zitat in Neon aus dem Buch Die Falte von Gilles Deleuze. Es befindet sich im Museum für Geschichte in Graz. Interessanterweise ist diese modern konzipierte Lichtinstallation so positioniert, dass sie den Blick auf die Decke des Palais Herberstein lenkt – eine sehr barocke Decke.
Diese Installation ist nicht die einzige, die im Museum zu finden ist. „M“, ebenfalls von Brigitte Kowanz, wurde für das Projekt „Licht“ 2017 konzipiert und schmückt seither den Eingangsbereich des Museums.
Geheimtipp
Die beiden Lichtinstallationen befinden sich zwar im Museum für Geschichte, können aber auch ohne Eintrittskarte für die Ausstellungen besucht werden.
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